Biohof Frohmatte
Die Gäste vom Felsentor sind immer wieder ganz begeistert von der Qualität des Essens. Ein wesentlicher Beitrag dazu kommt von Frida, die Biogemüse auf der unteren Frohmatte anbaut.
Wenn man vom Felsentor auf dem Wanderweg abwärts Richtung Weggis spaziert, erreicht man nach ca. 45 Minuten den Unterfrohmattberg. Der Hof liegt südseitig auf knapp 700 m Seehöhe und verfügt über einen wunderbaren Blick auf den Vierwaldstättersee. Der Garten ist aber nicht nur mit einem guten Klima und einer fantastischen Aussicht gesegnet, sondern auch mit einer Gärtnerin, die dort unermüdlich am Werk ist, um die Meditierenden des Felsentors mit qualitativ und ethisch hervorragenden Lebensmitteln zu versorgen. Die inzwischen über 80jährige Altbäuerin Frida hat sich praktisch von Kindesbeinen an damit beschäftigt, welche Pflanzen unter welchen Bedingungen in dieser besonderen Lage optimal gedeihen. Vor ein paar Jahren wurde sie dann schliesslich von Vanja gebeten, dieses Wissen für die Lebensmittelproduktion des Felsentors einzusetzen. Durch Frida wird seither uraltes Wissen und Erfahrung über traditionelle Anbaumethoden und optimale Standort-Sorten erhalten und nach und nach an die nächste Generation weitergegeben. Und auch quantitativ können sich die Ergebnisse sehen lassen, reicht die Produktion in bestimmten Jahreszeiten doch fast schon zur Selbstversorgung.
Den Grossteil der angebauten Pflanzen zieht Frida selbst aus Samen. Das Spektrum an Pflanzen, die auf dem Frohmatthof angebaut werden ist beachtlich: Angefangen von Getreide (Weizen, Roggen, Dinkel, Hafer und Gerste) reicht die Palette von Gemüsen, Beeren bis hin zu frischem Obst. Aber auch das Einfrieren und Einmachen, Trocknen und Dörren von Gemüseüberschüssen, Obst, Beeren und Kräutern bildet einen Schwerpunkt innerhalb eines Gartenjahres. So werden auf dem Felsentor beispielsweise im Sommer frische grüne Bohnen serviert, im Winter mit eingefrorenen Bohnen gekocht oder ein Dörrbohnensalat serviert. Ein ganz besonderes Highlight sind die angebauten bzw. gesammelten Salate und Wildkräuter. Manchmal vergehen nur wenige Stunden zwischen der Ernte vor Ort, bis die Lebensmittel 400 Höhenmeter weiter oben im Felsentor auf dem Teller der Kursgäste landen, die nicht schlecht über Barbarakraut oder Vogelmiere im Freilandnüesslisalat staunen. Als Transportmittel fungieren dabei übrigens – neben der Rigi-Bahn – auch mehrere Esel. Und da schliesst sich wieder ein Kreis, denn auch Frida hat als Kind bereits ein bis zwei Mal pro Woche mit Eseln das Gemüse zu den Hotels auf der Rigi geliefert.
Eseltransport
Die Verbindung von der Frohmatte zur Felsentor-Küche bildet eine kleine Schar Esel: Sie transportieren während der Erntesaison die Gartenprodukte über den alten Wanderweg zum Felsentor herauf. Immer wenn die Eselchen mit leisem Glockengeläut, begleitet von ihren Führern um die Ecke biegen, werden sie mit kleinen Leckereien für ihre Mühe belohnt und voll Freude der Schätze, die sie bringen, entladen. So ist es möglich, dass Gemüse, das noch frühmorgens im Beet stand, bereits am Abend im Felsentor auf den Tisch kommt. Wir sind den Eseln sowie allen, die an ihrer Pflege und Betreuung beteiligt sind, für ihren Beitrag von Herzen dankbar!