Mélanie von der Tierschutzstelle
Ich wurde gefragt, für den Newsletter einen Bericht zu schreiben zum Thema:
Weshalb bin ich hier?
Was für eine grosse Frage!
Auf diese Frage, versuche ich eine poetische Antwort zu geben:
Das Kind in mir spricht:
Ich kam aus Neugier zum ersten mal 2012 ins Felsentor und habe dort als erste Volontärin von Schwester Theresia in der Tierschutzstelle gearbeitet. Die Arbeit mit den Tieren war sehr erfüllend, die Praxis mit der Sangha voller Freude, das Essen so gut und die Natur so atemberaubend. Jeder Tag ein neues Abenteuer!
Die Liebe in mir spricht:
Durch die Arbeit mit den Tieren und die Praxis mit der Sangha, konnte ich mich schon bei meinem ersten Aufenthalt im Felsentor mit einem Satz anfreunden, den ich immer wieder hörte: Mögen alle Wesen glücklich sein! Und mir wurde bald bewusst, dass dies der Weg ist, den ich den Rest meines Lebens gehen möchte.
Die Dunkelheit in mir spricht:
Ich habe immer wieder Alpträume vom Tod der mich in Menschengestalt verfolgt und mir sehr nahe kommt. Als ich dieses Jahr wieder ins Felsentor zurückkam, hat er nur an der Türklinke gerüttelt, konnte aber nicht ins Haus reinkommen. Ich sehe dies als ein Folgen meiner Instinkte, weit weg vom Tod, vor dem ich so grosse Angst habe.
Ich bin hier, um zu Üben, um vielleicht eines Tages den Mut zu haben, mich meinen Ängsten zu stellen, um dem Gevatter Tod ohne Vorurteile gegenüberzutreten.
Gate Gate Paragate Parasamgate Bodhi Svaha!